»Brücken – Schlagen« – auch im Lockdown

virtuell zu Künstlerinnen und Künstlern in ihren Ateliers
… sichtbar sein, bleiben und werden …

Aus dem BRÜCKEN-SCHLAGEN wird vor Abbau der Ausstellung „Von der Wand in den Mund“ …

Künstlergespräche zu den Arbeiten:

 

am SA 05.03.22 16:30 – 18:00 Uhr

Gereon Inger – Anne Doris Borgsen – Gunther Grabe – Martin Scholz – Veit Mette – Stefanie Schwedes

 

am SO 06.03.22 16:30 – 18:00 Uhr

Klaus Seliger – Martina Lückener – Volker Schomeier – Reiner Tintel – Christian Stiesch – Pia Blümig – Zuzanna Skiba

 

#22 // Pia Blümig – Fotografie und Video – Essen

Von April bis September 2021 wurden 22 Brücken geschlagen. Mit Pia Blümig endet last but not least unser virtuelles Projekt, abgerundet nun in einer realen Ausstellung in der Rampe (ab 08.10.21) mit beeindruckend vielfältigen Exponaten.
So viel sei verraten: Pia präsentiert recht ungewöhnliche „Portraits“.

— Marion Dueball

 

#21 // Reiner Tintel – Malerei, Collage und Decollage – Bielefeld

Farbiger ging’s zu auf der Rampe im Sommeratelier 2015 …, jetzt reisen wir wie mit Wim Wenders …, auch sehr reizvoll.

— Marion Dueball

 

© Christian Ring

#20 // Ralf Witthaus – Landschafts- und Aktionskunst, Zeichnung – Crailsheim

© Harald Neumann

Immer wieder fasziniert mich die fortlaufende Serie der Buchdeckellandschaften. Über diese Arbeiten lernte ich Ralf Witthaus in den 90er Jahren kennen.

— Marion Dueball

© Harald Neumann

#19 // Klaus Seliger – Holzbildhauer – Warendorf/Bielefeld

Zu empfehlen ein Ausflug auf’s Land zu der Mühle in Milte-Warendorf, weil es dort zu entdecken gibt – liebevolle Kleinigkeiten, verblüffende Kanten und Ecken, Groteskes und Humorvolles …

— Marion Dueball

 

Mühle mit Gesicht


nein kein Schluckspecht, nur ein wundervolles Rotkehlchen

Autor: Jörg Kliewe + Musik: Andreas Kaling + Bearbeitung: Karen Hehnke

#18 // Astrid Hohorst – Bildhauerin – Freiburg

Seit 2017 bewacht die „Ratte“ (Epoxidharz) – übrigens sehr von Kindern geliebt – den Hinterhof Kunstraum Rampe

— Marion Dueball

 

#17 // Stefanie Schwedes – Dialoge In Situ, Raum- und Klanginstallationen, Fotografie – Bielefeld, Clervaux und Soundcloud

In Stefanie Schwedes‘ „Außen-Atelier“ werden hier Arbeiten zu dem Werkzyklus „Dialoge in Situ“ vorgestellt. Man fühlt sich förmlich mit der Künstlerin in der Natur, atmet die Gerüche, spürt die Wetterlage und hört die Geräusche ihrer Umgebung. Auch fühle ich mich erinnert an die Ausstellung „Grip on Reality“, die im Rahmen der Veranstaltungsreihe CABRIO im Innen-Hof des Kunstvereins Bielefeld 2020 leider nur über eine sehr kurze Dauer kurz stattfand (09.07. -17.07.). Stefanie schuf dort direkt vor Ort eine Installation mit ‚Bodenhaftung‘ aus Bildern, Sand und einer Klangkomposition. Empfehlenswert, noch einmal zu entdecken https://Cabrio.digital/stefanie-schwedes/

— Marion Dueball

 

mein Besuch am 12.07.20

#16 // Veit Mette – Fotografie – Bielefeld

Verstörend-schön oder fast abstoßend, in jedem Fall rätselhaft…, der Betrachter sucht nach Wiedererkennbarem, Vertrautem, befragt, hinterfragt die fotografische Technik, kann sich dem Reiz der Arbeiten, den Kunst-Projektionen auf Körper und Gesichter, nicht entziehen. Freuen wir uns auch auf Veit Mettes neue Ausstellung ab 1.8.2021https://www.museumpab.de/das-museum-erleben/ausstellung/boeckstiegelwe/

— Marion Dueball

 

Ohne Zweifel liebt der Künstler Grenzüberschreitungen, wie seine Arbeit im Flur der Rampe zeigt; zudem mag er es, manchmal stiller Beobachter, Besucher zu sein. Fotos ©Kunstraum Rampe

#15 // Karin Irshaid – Zeichnung, Malerei, Objekte, Prosatexte u. Erzählungen – Feldafing

Beeindruckend, wie kreativ und produktiv Karin Irshaid auch in der letzten Zeit war: Es entstanden 2 neue Erzählungen „Reise nach Jerusalem“ – am 10.08. 2019 konnte ich in Schwalenberg eine Lesung mit ihr genießen (s. Foto unten) –, im Sommer dieses Jahres soll ihr neues Buch „Der Tag hat einen Nachthimmel“ erscheinen. Ein weiteres Prosawerk ist bereits beendet. Zudem wird am 22.07.21 bei Sebastian Schützdeller (Studio f. Kunst und Architektur) in München eine Ausstellung mit Objekten, Malerei und Zeichnung der Künstlerin eröffnet.
Und ja, Karin und mich verbindet eine langjährige Freundschaft mit vielen nachhaltigen Erinnerungen. So stieß ich wieder auf ihre Erzählung „Gilda“, die 1991, also vor dreißig Jahren, verlegt worden ist.

— Marion Dueball

 

© Syria Pauline Irshaid

#14 // Kristine Wedgwood-Benn – Zeichnung, Installation – Herford

Freut sich der Rampen-Hinterhof seit 2019 über die Wandarbeit des Projektes „EIN TAG FLIEGEN“ von Kristine Wedgwood-Benn, das nun erweitert wird über die Illuminationsarbeit „FLIEGEN FANGEN“ , so faszinieren ebenso ihre fragilen, beweglichen und veränderbaren (Papierschnitt-) Zeichnungen-Porträtfiguren. Im Film wird dieses weitere Projekt verdeutlicht.

— Marion Dueball

 

 

Wall-Printing „EIN TAG FLIEGEN“ am Kunstraum Rampe, 2019

www.kristine-wedgwood-benn.de

#13 // Christian Stiesch – Bildhauer – Bielefeld

… roh und zart zugleich, wie aus einer Antikensammlung stammend …, archaisch, mystisch, mythologisch, ja rätselhaft … so wirken diese figürlich plastischen, mit Strukturen versehenden Arbeiten und nehmen neben den z.T. überlebensgroßen Akten und Porträts, die Christian Stiesch immer wieder mit großem Können anfertigt, einen markanten Stellen- und Wiedererkennungswert ein.

Marion Dueball

#12 // Anne Doris Borgsen – Malerei – Bielefeld

Während die 2017 in der Rampe gezeigten Arbeiten noch gegenständlich-abstrakt und farbiger waren, ist die Malerei nun viel reduzierter und monochrom geworden; die Leinwände weisen Relief-und Prägecharakter auf. Parallel dazu arbeitet Anne Doris Borgsen an der fortlaufenden, reizvollen Serie „Kunstbuch“ (mit japanischer Bindung zusammengefügt, genäht).

— Marion Dueball

 

2017, Ausstellung im Kunstraum Rampe

#11 // Christian Ring – Fotografie – Bielefeld

#10 // Martina Lückener – SchattenSchnitte, Grafik, Malerei, Vermittlung – Münster/Ostbevern

Martina Lückeners beeindruckenden, geheimnisvollen, spielerischen und manchmal skurrilen »SchattenSchnitten« begegnet man vielfach auch im öffentlichen Raum. Häufig sind ihre figuralen Schattenfiguren überlebensgroß, aber auch als kleine zarte Papierschnitte ebenso ausdruckstark.

— Marion Dueball

2002, meine erste Begegnung mit Martina Lückener im Kunstverein Bielefeld „Junge Kunst im Fokus – Kunstakademie Münster“

#9 Martin Scholz – Malerei, Zeichnung, Holzschnitt – Bünde

Martin Scholz, neben Gunther Grabe und Volker Schomeier ein weiterer Künstler der damaligen Gruppe TÜR, ist derjenige, der die anfängliche Gegenständlichkeit fast zur völligen Abstraktion führt. Zeichenhaft bleiben jedoch Kopf- und Naturformen oder architektonische Elemente erkennbar, sind gleichwertig mit der starken Materialität der Farbe und der Konzentration auf Licht und Form.

— Marion Dueball

 

2017, Impression zum Projekt „Kunstraum Rampe als Sommeratelier auf Zeit“, © Achim Beier

#8 // Frank Herzog – Installation, Malerei, Zeichnung, Skulptur – Eichelhardt/Westerwald

Als Chronist des Alltags rückt F.H. mit Farbe, Holz und vielfältig anderem Material auch kaum noch wahrgenommene Dinge und Phänomene in den Fokus des Betrachters. Mit Witz, Ironie und großer Virtualität kann selbst Makabres liebevoll daherkommen. Und das seit vielen Jahren.

— Marion Dueball

Steckdosen © Marijke Debatin
Zuletzt gesehen und noch käuflich zu erwerben im Kunstraum Rampe seine „Steckdosen“ (seit 1990 ein immer wiederkehrendes Motiv), vielleicht als Appell „Jetzt bloß nicht den Stecker ziehen, wir brauchen noch Energie und Kraft!“

#7 // Volker Schomeier – Malerei – Bielefeld

Die Freskentechnik der Renaissance, die Vorliebe für Ornamentik, für ästhetische Stillleben, den malerischen Blick auf Reste einer vergangenen Epoche, dargestellt in einer subtilen, zarten Farbigkeit … All dieses hat sich Volker Schomeier konsequent in seiner Malerei bewahrt. »Dem Gewöhnlichen einen ungewöhnlichen Schein geben«, so befand Prof. Inge Höher 2009, als die ehemalige Künstlergruppe »Tür« im Kunstraum Rampe vorgestellt wurde.

— Marion Dueball

#6 // Marc Haselbach – Bildhauerei und Zeichnung – Berlin / Magdeburg

Wie gut, dass der Künstler neben der schweißtreibenden Bildhauerei einen zeichnerischen Ausgleich finden und zwischendurch seine »Wunderkammern« füllen kann.
Meine erste Begegnung mit Marc Haselbach fand 1997 in der Examensausstellung der FH Bielefeld statt; sofort fand eine der Holzskulpturen den Weg in unsere Sammlung.

— Marion Dueball

 

Meine erste Begegnung, 1997 Examensausstellung FH Bielefeld

#5 Gereon Inger – Konzept- und Aktionskunst – Bielefeld

© Reinhard Leker bei der Aktion ‚Schachtelbuch mit Sonnenlauf‘

Beeindruckend die wunderbare Verbindung von Kunst und Philosophie, die in der Vielfältigkeit von Miniatur-Malerei, Schrift, Installation, Aktion und Edition spür- und sichtbar ist. Unvergesslich bleibt die »Ulysses-Stempelaktion« zum 90. Jahrestag des Bloomsday am 16. Juni 1994 in unserem Wohnzimmer (der Beginn der RAMPE folgte erst später im Jahr).

— Marion Dueball

 

#4 Alexandra Sonntag – Malerei – Bielefeld / Herford / Genf

Alexandra Sonntag fürchtet weder das große Format mit Farbexplosionen, noch das kleine, subtile, detailreiche. Sie beherrscht viele Gattungen und Themen. Wiederkehrend neben den Frauenbildnissen sind ihre Fantasielandschaften. Man mag mit ihr träumen …

— Marion Dueball

#3 Philipp Donald Göbel – Malerei / Objekte – Bielefeld

Fast schmerzen mich diese an Fluxus erinnernden harten Kunstaktionen. »Da war doch mal ein…?« Nun, das Bild, das Männerbildnis hätte man kaufen sollen, bevor es zum Wand-Objekt wurde.

— Marion Dueball

#2 Gunther Grabe – Malerei – Bielefeld

Herrlich, von GG in ostwestfälische Landschaften, humorvoll zu liebenswerten alltäglichen Kleinigkeiten, aber auch mit Zitaten in die große Kunstgeschichte entführt zu werden. Und überall finde ich »Wolken-Trost«.

— Marion Dueball

# 1 // Zuzanna Skiba – Malerei – Berlin

Mich begeistert die Schnittstelle von Malerei und Kartographie; das Sichtbarwerden von inneren und äußeren Landschaften.

— Marion Dueball